Jókai bableves (Bohnensuppe nach
Mór Jókai)
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250 g
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gerauchter durchwachsener Speck, grob geschnitten
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250 g
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Kolbász, in Scheiben geschnitten
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180 g
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trockene Bohnen (oder 300 g frisch gepalte)
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180 g
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Wurzelgemüse (Möhren und Petersilienwurzel), gewürfelt
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1
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Paprikaschote, gewürfelt
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2 - 3
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Tomaten, gewürfelt
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je 1
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Lorbeerblatt, Knoblauchzehe
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1
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Zwiebel, klein geschnitten
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1 - 2 EL
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Mehl
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1 EL
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süßes Paprikapulver
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1 L
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saure Sahne
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1 EL
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Petersilie, gehackt
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Csipetke (gezupfte Nudeln)
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Die Bohnen waschen und am Vorabend einweichen. Den Bauchspeck in ca.
1 L Wasser butterweich kochen.
Am nächsten Tag die Bohnen in ihrem Einweichwasser weich kochen
(dafür sollte man mindestens 2 Stunden veranschlagen).
Das Fett von der kalten Brühe abheben und darin das Wurzelgemüse
und die Paprikawürfel kräftig anrösten. Dann die Bohnen mit ihrem
Kochwasser, die Speckbrühe, Tomatenwürfel, Knoblauch und Lorbeerblatt
zugeben, alles gar köcheln.
Die Kolbasz ausbraten, aus der Pfanne nehmen, und im Bratfett die
Zwiebelwürfel glasig dünsten, Mehl anschwitzen, im letzten Moment das
Paprikapulver mit einrühren, die Mehlschwitze etwas abkühlen lassen,
mit wenig Wasser ablöschen und in die Suppe einrühren. Wenn die
Suppe fertig gekocht ist, die saure Sahne und die Wurstscheiben
zugeben. Zum Schluss die fertigen Csipetke zugeben (man kann sie
auch in der Suppe garen), mit Petersilie garnieren und servieren.
Estragonessig zum Nachwürzen auf den Tisch stellen.
(nach Károly Gundels kleinem ungarischen Kochbuch, S. 22)
Varianten
ohne Sahne:
uns ist diese Suppe (original wird sie sogar mit Eisbein zubereitet)
mit saurer Sahne zu mächtig; wir lassen die Sahne weg.
mit grünen Bohnen:
Im Sommer kann man diese Suppe auch sehr gut mit grünen Bohnen
zubereiten, im Herbst mit grünen Bohnen und Bohnenkernen gemischt;
am besten schmecken breite Bohnen dazu.
(Friedrich Pieper)