Rotkohl | Gewürzbeutel | ||
1 Kopf | Rotkohl (1,2 - 1,5 kg), fein gehobelt | 2 | Lorbeerblätter |
2 | rote Zwiebeln, fein gehackt | 1 EL | Pfefferkörner |
2 | Äpfel, fein gewürfelt | 1/2 EL | Pimentkörner |
500 ml | Rotwein | 4 | Nelken |
200 ml | Apfelsaft | 1 | Zimtstange |
100 ml | Traubensaft | ||
100 ml | Orangensaft | ||
2 EL | Preisselbeeren | ||
1 EL | Essig | ||
1 EL | Gänseschmalz | ||
50 g | Speck |
Bayerisches Blaukraut:
Die Gewürze in ein Gewürzsäckchen geben, in Rotwein und Saft aufkochen.
Den Rotkohl über Nacht in diesem Sud marinieren.
Speck und Gänseschmalz im Schmortopf auslassen, Zwiebeln darin andünsten,
dann mit der Marinade ablöschen und das Kraut und die Apfelwürfel zugeben.
Bei kleiner Hitze ca. 1 Stunde weich kochen. Mit Preisselbeeren, Salz
und wenig Essig abschmecken.
gezupfter Rotkohl:
Den Rotkohl entblättern (dazu schichtweise blanchieren, falls nötig),
die Rippen herausschneiden und die Blätter in kleine Stücke zerzupfen.
Nach Gusto garen.
(Hans Steck)
Rotkohl Rheinländer Art:
Ins Gewürzsäckchen kommen nur 2 Lorbeerblätter und 1/2 EL Wacholderbeeren,
und zum Garen nimmt man weniger Flüssigkeit - je 250 ml Knochenbrühe und
Rotwein auf 1 kg Rotkohl -, weil Rotkohl nach rheinischer Art nur bissfest
gegart wird. Die grob gehackten Zwiebeln im Schmortopf in Butterschmalz
andünsten, dann 1 - 2 EL braunen Zucker zugeben und karamellisieren lassen.
Nun das Kraut darauf geben (nicht umrühren!), mit Salz, Pfeffer, Lorbeerblatt
und Wacholderbeeren bestreuen und mit der kräftig abgeschmeckten Knochenbrühe
übergießen. Schließlich die gewürfelten Äpfel (mit Schale, ohne Kerngehäuse)
obenauf legen. Deckel drauf und bei nicht zu großer Hitze 30 - 45 Min. köcheln.
Das Kraut mit etwas Mehl bestäuben, Preiselbeeren zugeben, mit dem Rotwein
übergießen, alles verrühren und noch einmal kurz aufkochen. Zum Schluss noch
einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
(Ingrid Herterich)
Schokoladen-Rotkohl:
Der Rotkohl wird einige Stunden in ca. 100 ml Essig mit Salz mariniert.
Ins Gewürzsäckchen kommt 1 TL Garam masala (indische Gewürzmischung,
bestehend aus 5 Zimtstangen, 16 EL grünen Kardamomkapseln, 8 EL Gewürznelken,
8 EL Kreuzkümmel, 4 EL Koriander, 8 EL schwarze Pfefferkörner - gemahlen und
sanft geröstet), und gegart wird der Rotkohl in 500 ml Rotwein,
500 ml Knochenbrühe und 200 ml Orangensaft. Das schön weich gekochte Kraut
wird mit Mondamin gebunden und mit ca. 60 g geraspelter Bitterschokolade,
Preisselbeeren und etwas Honig abgeschmeckt.
(Friedrich Pieper)
glasierter Rotkohl:
Hierzu wird 1 kg bereits gegarter Rotkohl verwendet. Je 1 EL Butter und
Gänseschmalz im Schmortopf erhitzen, dann fein gewürfelte Zwiebel und Apfel
darin glasig dünsten. Zimt, Lorbeerblatt und Honig zugeben. Alles einmal
aufkochen lassen, dann das Rotkraut dazugeben. Für ca. 15 Min. bei leichter
Hitze glasieren, dann mit 300 ml Rotwein und 1 EL Essig ablöschen. Nun ein
Stück Orangenschale zugeben und alles bedeckt ca. 1 Std. köcheln lassen,
gelegentlich umrühren. Wenn nötig, noch etwas Flüssigkeit (Rotwein)
nachgießen.
(Marian Schneider, Küchenchef des
Lago,
mit seiner freundlichen Genehmigung von Friedrich Pieper nachgekocht)
Wiener Art:
Puderzucker karamellisieren und mit Balsamico ablöschen; dann Gänseschmalz
zugeben und rote Zwiebelringe darin anschwitzen. Den Rotkohl zugeben und
Rotwein angießen, so dass der Kohl halb bedeckt ist. Mind. 1 h köcheln.
Zum Schluß fein geschnittene Dörrpflaumen zugeben und noch einmal 5 - 10 min
köcheln.
(Sigi Körner, zum Adventsbuffet der Donauküche am 17. Nov. 2018)
vegetarisch:
Gänse- durch Butterschmalz ersetzen.
Badischer Rotkohl
(Jörg Sackmann)