Schwarze Nüsse
(Pfälzer Trüffel)
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1 kg
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junge grüne Walnüsse
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1 kg
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Zucker
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1
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Vanilleschote
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3
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Gewürznelken
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1 EL
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Piment, ganz
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1/4 TL
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Muskat
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1/2 TL
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Salz
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Nüsse vorbereiten:
Die Walnüsse sollten bis Sommeranfang gepflückt werden, sie müssen noch
grün sein und dürfen noch keine harte Schale haben. Jede Nuss 5-6 mal
mit einem spitzen Werkzeug (ich nehme meine spitzeste Fonduegabel) tief
einstechen. Die Nüsse in einen großen Kochtopf aus Stahl oder
emailliert (kein Alu - das wird von der Gerbsäure angegriffen!) geben,
mit kaltem Wasser bedecken und ca. 3 Wochen an einen kühlen Ort stellen;
das Wasser täglich wechseln. Danach sollten alle Nüsse schwarz sein.
Nüsse garen:
Die Nüsse mit kaltem Wasser aufsetzen und ca. 20 min gar köcheln (Probe:
1 Nuss aufschneiden - sie sollte bis in den Kern gleichmäßig weich
sein), abgießen, abtropfen und abkühlen lassen. Die Nüsse in feine
Scheiben schneiden oder hobeln (Den Anschnitt ohne Nusskern werfe ich weg).
Läuterzucker bereiten:
1 kg Zucker mit 800 ml Wasser erhitzen; dabei rühren, bis sich der
Zucker aufgelöst hat. (Menge evtl. erhöhen - die Nüsse
sollten mit Läuterzucker bedeckt sein). Gewürze in den
fertigen Läuterzucker (Sirup) geben.
Nüsse in Sirup einlegen:
Den Sirup heiß über die geschnittenen Nüsse geben; dabei darauf achten,
dass die Nuß-Scheiben
vollständig bedeckt sind. 1 Tag ziehen lassen. Abgießen, Nüsse abtropfen
lassen, Sirup aufheben, wieder aufkochen, dabei nach Bedarf mit Zucker
und Wasser auffüllen, und wieder über die Nüsse geben, so dass sie wieder
ganz bedeckt sind.
Diese Prozedur 2-3 Tage wiederholen.
Nüsse einwecken:
Die Nuß-Scheiben in Gläser mit
Schraubdeckel bis ca. 2 cm unter den oberen Rand füllen, mit kochend
heißen Sirup auffüllen und sofort verschließen und stürzen. Nach
ca. 5-10 min wieder aufrecht stellen. Die Gläser mind. 6 Monate
(besser noch länger) kühl lagern.
Anmerkung:
bei der Arbeit mit den Nüssen ist es ratsam, Handschuhe zu tragen,
denn noch ist es nicht Mode, die Hände braun zu gerben.
Verwendung:
Schwarze Nüsse passen perfekt zur Käseplatte, zu deftigen Wildgerichten,
aber auch zum Dessert (Vanilleeis, Parfaits, pikante Obstsalate).
(Friedrich Pieper)